Harald Juhnke tot.
Papst liegt im sterben.
Deutscher Ort will zu Österreich.
FPÖ vor Spaltung.

Egal ob man diese Meldungen jetzt für erschreckend, bedrückend, unwichtig, traurig oder lustig hält, oder gar einen Zusammenhang zwischen den letzten beiden Kandidaten sieht, eines ist jedenfalls heute anders.
Vor genau einem Jahr gab es eine Meldung, die mir wichtig erschien, und weitreichend in ihren Folgen. Ganz so kanns dann nicht gewesen sein, da ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern kann, um was es da denn gegangen sein könnte. An eines aber kann ich mich erinnern, ich war mir den ganzen Tag nicht sicher, obs denn nun stimmt, denn vor genau einem Jahr war zufällig auch gerade 1.April, genau wie heute. Das verursachte in mir ein ziemlich seltsames Gefühl in den mittleren Körperregionen. Bis dahin hatte ich das platonische Höhlengleichnis nur verstanden, als intellektuelles Konstrukt, als Gedankenspiel gesehn, aber nun war mein Magen scheinbar in diesen Denkprozeß involviert, und er war deutlich unentschlossen, was er nun von dem ganzen halten sollte. Das ist ja im allgemeinen das Zeichen dafür, daß man was nicht nur verstanden, sondern begriffen hat.

Seitdem ist alles anders. Ich glaube nichts mehr wirklich, und das ist mehr als nur die übliche Skepsis, die Vorsicht des Hoax-Geprellten. Das unsichere Gefühl in der Magengegend was die Beschaffenheit der Ereignisse in der Weltgeschichte angeht ging nie mehr weg. Ich hab mich nur daran gewöhnt.